Gemeinde Kriebstein
Bürgermeisterin Maria Euchler
An der Zschopau 3
09648 Kriebstein
E-Mail:
www.kriebstein.de
Öffnungszeiten:
Montag: 09.00 - 12.00 Uhr
Dienstag: 09.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.30 Uhr
Mittwoch: 13.00 - 15.30 Uhr
Donnerstag: 09.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.30 Uhr
Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr
Außenstelle:
im Sekretariat der Grundschule Grünlichtenberg
Adresse: Mittlere Dorfstr. 7, 09648 Kriebstein
Tel.: 034 327 / 92 62 0
Sprechzeiten: 07.00 - 11.00 (Montag bis Freitag, außer in den Ferien)
Die sächsische Gemeinde Kriebstein, zum Regierungsbezirk Chemnitz gehörend, liegt im Landkreis Mittelsachsen, in unmittelbarer Nähe der Großstädte Chemnitz, Leipzig und Dresden. Unser Gemeindegebiet besitzt eine Größe von ca. 3.100 ha und wird derzeit von 2.011 Einwohnern bewohnt (Stand 31.12.2022).
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Ehrenberg, Erlebach, Höfchen, Kriebstein, Grünlichtenberg, Höckendorf, Kriebethal und Reichenbach.
Unsere Kommune besticht durch ihre Vielfältigkeit: So sind wir ländlich geprägt durch unsere hiesige Landwirtschaft und bauen unser wirtschaftliches Fundament, neben vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen, vor allem auf den industriellen Großbetrieb, der WEPA Deutschland GmbH & Co. KG. Unser drittes Standbein ist der Tourismus, was uns im Herzen von Sachsen zu einem Geheimtipp macht. Namensgebend für die Gemeinde ist die Burg Kriebstein, Sachsens schönste Ritterburg.
Kompakte Daten finden sie unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Kriebstein.
Kriebstein selbst entstand mit dem Bau der Burg Kriebstein durch die Herren von Beerwalde im 14. Jahrhundert. 1364 wurde die Herrschaft Waldheim durch Friedrich von Schönburg mit der Herrschaft Kriebstein vereinigt.
Der Besitz der Familie von Beerwalde war Lehen des Markgrafen von Meißen und schloss vor 1400 die Städte Waldheim und Hartha ein. Um 1407 war Dietrich von Beerwalde, Hofmeister des Landgrafen Balthasar, Lehnsherr auf Kriebstein. Er baute die Burg Kriebstein zum Wohnsitz der Familie aus. Die Burg Waldheim wurde ein Kloster der Augustinermönche, welches bis zur Auflösung infolge der Reformation im Jahr 1549 bestand.
Nach dem Tod Dietrichs im Jahr 1408 fiel die Herrschaft Kriebstein an seine Witwe Elisabeth und nach deren Tod an die Tochter Klara als Leibgedinge. 1465 wurden Burg und Herrschaft Kriebstein durch Hugold III. von Schleinitz, dem Obermarschall von Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht erworben. Nach dem Tod Hugold von Schleinitz’ im Jahr 1490, folgten häufige Besitzerwechsel.
1529 übernahm Ernst von Schönburg Schloss und Amt Kriebstein pachtweise. An die Stelle des Pachtvertrags trat zwei Jahre später ein Kaufvertrag. 1537 kaufte der sächsisch-albertinische Herzog Georg der Bärtige die Herrschaft und Burg Kriebstein zurück und überwies es zusammen mit dem Amt Rochlitz der Witwe seines am 11. Januar 1537 verstorbenen älteren Sohnes Johann, der Herzogin Elisabeth, geborene Landgräfin zu Hessen, die nach ihrem Witwensitz, von da ab gewöhnlich als Herzogin Elisabeth von Rochlitz bezeichnet wird. In ihrem Gebiet gestattete Elisabeth seit 1537 die lutherische Lehre, als ihr Schwiegervater im übrigen albertinischen Herzogtum Sachsen noch streng am Katholizismus festhielt. Im Jahr 1543 beauftragte der Herzog seinen Beamten Wolf von Schönberg, mit Elisabeth über die baldige Abtretung Kriebsteins zu verhandeln. Die Verhandlungen führten zum Erfolg. Elisabeth erhielt die thüringischen Ämter Dornburg und Camburg und verzichtete auf Kriebstein. Herzog Moritz verkaufte im gleichen Jahr das zum säkularisierten Kloster Döbeln gehörige Vorwerk und Dorf Grünberg nebst Höckendorf, Meinsberg und Moosheim samt dem Nonnenwalde an Georg von Carlowitz (1544–1550), den neuen Besitzer der Herrschaft Kriebstein.
Unter Carlowitz erreichte die Herrschaft Kriebstein mit 33 Dörfern und den beiden Städten Waldheim und Hartha ihre größte territoriale Ausdehnung. Nach dem Tod Georg von Carlowitz (1550) erfolgte 1561 die Teilung der Herrschaft unter dessen Söhne. Es entstanden u.a. die Herrschaft Ehrenberg und die Herrschaft Waldheim. 1588 erwarb der sächsische Kurfürst Christian I. die Carlowitzschen Besitzungen der ehemaligen Herrschaft Kriebstein und integrierte sie ins Amt Rochlitz.
Im 17. Jahrhundert gehörte die Burg Kriebstein der Familie von Schönberg und danach den Herren von Milkau. Im Jahr 1825 erwarb Hanscarl von Arnim aus dem Hause Planitz bei Zwickau die Burg Kriebstein, welche dann bis zur Enteignung im Jahr 1945 im Besitz der Familie von Arnim verblieb.
Kriebstein wird 1445 als Rittersitz mit Gutssiedlung und Gutsblockflur erwähnt und 1799 mit 4 Häuslern angegeben.